"Sie sind frisch, sie sind aus der Region – und sie halten länger": Warum so viele auf den Ländlebaum setzen
Description
Der Ländle-Christbaum mit dem markanten Sternanhänger ist an mehreren Standorten in Vorarlberg erhältlich. Zum Saisonstart hat VOL.AT in Hörbranz hinter die Kulissen geschaut – dort, wo in diesem Jahr die Pressekonferenz zum Verkaufsstart stattfand.
Der Ländlebaum gehört für viele Familien mittlerweile fix zu Weihnachten. Mehrere Produzenten im ganzen Land bauen die Qualitätsbäume an, die am farbigen Stern erkennbar sind. Die jährliche Pressekonferenz findet jedes Mal an einem anderen Standort, bei einem anderen Erzeuger statt. Dieses Jahr wurde sie bei Familie Jochum in Hörbranz abgehalten, wo auch ein Blick hinter die Kulissen möglich war.
Was den Ländlebaum ausmacht
Viele Käufer entscheiden sich bewusst für den Ländlebaum. Regionalität, Frische und kurze Wege sind die wichtigsten Gründe. Wolfgang Jaritz aus Hörbranz holt seit drei Jahren seinen Baum an einer der Verkaufsstellen. Für ihn zählt, dass der Baum gut aussieht, frisch ist und zuverlässig lange hält. Dazu kommt, dass er weiß, wo der Baum herkommt, und es für ihn die naheliegendste Wahl ist.
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<figcaption class="wp-element-caption">Wolfgang Jaritz aus Hörbranz im Gespräch beim Christbaum-Einkaufsbummel. ©Strobel/VOL.AT</figcaption></figure><figure class="wp-block-image size-full">
<figcaption class="wp-element-caption">Auf dem Verkaufsgelände ist bereits am ersten Tag einiges los. Die Kunden lassen sich beraten in Sachen Form und Größe. ©Strobel/VOL.AT</figcaption></figure>Der Hof der Familie Jochum ist einer jener Standorte, die den Ländlebaum produzieren. Rund 8000 Bäume wachsen hier, jeder davon benötigt acht bis zehn Jahre, bis er erntereif ist. Der Sommer ist geprägt von Pflege, Regulierung und Schnittarbeiten, im Dezember folgt die intensive Verkaufsphase. Häufig wird nur mit zwei Personen gearbeitet, bei Bedarf unterstützt von weiteren Kräften.
Frische direkt aus der Kultur
Ein wesentlicher Unterschied zu vielen Baumarkt-Bäumen ist die Frische. Die ersten Bäume wurden vergangene Woche geschnitten, weitere folgen je nach Bedarf. Manche sind reserviert oder müssen aus Platzgründen entnommen werden. Der Weg vom Feld zur Verkaufsstelle ist kurz, was sich auf die Haltbarkeit auswirkt.
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<figcaption class="wp-element-caption">Die VOL.AT-Redaktion sägt zusammen mit Manfred Jochum einen Baum in der Kultur. Frischer geht es wohl kaum. ©Strobel/VOL.AT</figcaption></figure>Preisentwicklung und regionale Entscheidung
Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer erklärt, dass europaweit heuer weniger Produktionsflächen zur Verfügung stehen. Das führt zu steigenden Preisen. Die Produzenten des Ländlebaums setzen dennoch bewusst auf Preisstabilität, um für Vorarlberger Haushalte leistbar zu bleiben.
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<figcaption class="wp-element-caption">Thomas Ölz spricht über Preisentwicklung und Verfügbarkeiten in Europa und im Speziellen in Vorarlberg. ©Strobel/VOL.AT</figcaption></figure>Der Ländlebaum steht für regionale Wertschöpfung, für viel Handarbeit über fast ein Jahrzehnt und für Produzenten im ganzen Land, die ihre Bäume mit großem Aufwand pflegen. Ob im Rheintal, Walgau, Montafon oder in Hörbranz: Der Baum mit dem farbigen Stern ist zu einem Symbol für kurze Wege und echte Qualität geworden. Für viele beginnt Weihnachten genau dort, wo diese Bäume großgezogen werden.
(VOL.AT)




